Backup Archiving Recovery Open Sourced

Kein Backup, kein Mitleid! Kennen Sie den Spruch? Bareos für ein zeitgemäßes, zuverlässiges Backup!

Die Software Bacula und dessen ForkFork ein Fork ist in der OpenSource Welt eine Abspaltung, bei dem zu einem Zeitpunkt der Code der Software übernommen und als eigenes Projekt weitergeführt wird Bareos begleiten mich schon seit vielen Jahren und sichern zuverlässig meine und die Server einiger meiner Kunden.

Bareos lässt sich sehr granular konfigurieren und bietet enorm viele Features, um Backups genau auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse einzustellen. Aber warum gerade jetzt darüber berichten? Ganz einfach – ich habe letztes Wochenende damit verbracht, meine Backup-Strategie zu überdenken und neu einzurichten.

Bei klassischen Bandsicherungen war eines der Hauptprobleme, ein defektes oder verlorenes Band, sowie der Aufwand einzelne Bänder einzulesen. Deswegen waren die Voll- und DifferentialsicherungVoll, Diff, Inc Vollsicherung: Alle Dateien werden gesichert (langsam, hoher Platzbedarf) Differentialsicherung: Alle geänderten Dateien seit der letzten Vollsicherung werden gesichert. Inkrementalsicherung: Nur die geänderten Dateien seit der letzten Sicherung werden gesichert. (in Kombination) die beliebtesten Sicherungsstrategien. Inkrementelle SicherungenVoll, Diff, Inc Vollsicherung: Alle Dateien werden gesichert (langsam, hoher Platzbedarf) Differentialsicherung: Alle geänderten Dateien seit der letzten Vollsicherung werden gesichert. Inkrementalsicherung: Nur die geänderten Dateien seit der letzten Sicherung werden gesichert. waren mit Vorsicht anzuwenden, da bei einer vollständigen Wiederherstellung die entsprechende VollsicherungVoll, Diff, Inc Vollsicherung: Alle Dateien werden gesichert (langsam, hoher Platzbedarf) Differentialsicherung: Alle geänderten Dateien seit der letzten Vollsicherung werden gesichert. Inkrementalsicherung: Nur die geänderten Dateien seit der letzten Sicherung werden gesichert. und alle darauf folgenden inkrementellen Sicherungen einwandfrei sein mussten. Diese Problematik führte meist zu einer GFSGFS Grandfather, Father, Son ist eine Sicherungsstrategie, die einen möglichst vollständigen Datenbestand beim Einsatz möglichst weniger Bänder gewährleisten soll. Beispiel: Der Son ist die tägliche (differentielle) Sicherung. Der Father ist die wöchentliche Vollsicherung, damit erden alle Tagessicherungen hinfällig und können überschrieben werden. Alle 4 Wochen wird jetzt ein Father zur Monatssicherung und damit zum Grandfather, damit sind die übrigen Father Sicherungen überschreibbar. Jährlich kann dann noch ein Grandfather zum Langzeit Archiv erklärt werden. Damit sind dann alle Monatssicherungen überschreibbar. Diese Strategie führt zu wenigen, meist verschmerzbaren Sicherungsanomalien und kommt mit ca. 20 Bändern aus. Sicherungsstrategie mit Voll- und Differentialsicherungen. Dies forderte hohen Platzbedarf sowie Zeitaufwand und ermöglichte SicherungsanomalienSicherungsanomalien Als Sicherungsanomalien bezeichnet man kalkulierte Verluste von Dateien, die trotz intakter Sicherung auftreten können. Beispiel: In einer GFS-Rotation wird innerhalb einer Arbeitswoche (zwischen zwei Vollsicherungen) eine Datei erstellt und wieder gelöscht. Drei Wochen später fällt das Fehlen der Datei auf. Aufgrund des Rotationsschemas wird die Datei nicht mehr auf den Sicherungsbändern zu finden sein..

Heute wird oft auf Cloud- oder NAS-Laufwerke gesichert, die je nach System mehr oder weniger redundant und ausfallsicher angelegt sind. Das Hauptproblem verlagert sich dadurch auf den (kostenintensiven) Speicherplatz, (Internet-)Bandbreite oder auf den möglichen Ausfall des ganzen Sicherungssystems. Das Mittel der Wahl stellen also inkrementelle Sicherungen dar. Angeführt von einer Vollsicherung, wird immer weiter inkrementell gesichert. Damit das nicht zu einem riesigen Bestand kleiner inkrementeller Sicherungen anwächst, wirkt man mit dem KonsolidierenKonsolidieren Konsolidieren meint in diesem Zusammenhang, die inkrementellen Änderungen werden auf die vollständige Sicherung angewendet. Auf Wunsch kann nur das Hinzufügen von neuen und geänderten Dateien, aber auch das löschen von Dateien angewendet werden. der Daten entgegen, was auch zu Sicherungsanomalien führen kann.

Wie lösen Sie das mit Bareos?

Bareos kennt die Funktion Allways Incremental (AI), welche das entsprechende Schema gut abbildet. Kombiniert mit dem Einsatz verschiedener Storage-Pools, welche auf verschiedene Speicherorte zeigen können, ergibt das eine Vollsicherung und viele inkrementelle Sicherungen, die wunschgemäß in die Vollsicherung konsolidiert werden. Dazu gesellt sich ein Copy-Job, der regelmäßig den Stand der Vollsicherung in ein Langzeitarchiv kopiert.

Je nach Aufwand, den Sie betreiben möchten, können Sie so eine georedundante Datensicherung aufbauen, die mit möglichst wenig Speicherplatz auskommt.

Ganz besonders klasse sind die Plugins für PostgreSQL und MariaDB / MySQL, mit denen Sie auch umfangreiche Datenbanken online und inkrementell sichern können.

Der Vor- ist auch gleichzeitig ein Nachteil

Die vielen tollen Konfigurationsmöglichkeiten, die Bareos bietet, das client- / serverbasierte Sicherungsmodell, verschiedene Medienpools, Band- / NAS- und Cloudspeicher wollen konfiguriert und ausgetestet werden. Läuft die Sache aber einmal rund, braucht sie sich hinter keiner anderen Backup Software mehr zu verstecken.

Solides Backup, Mitleid überflüssig!